Mit dem Fahrrad vom Bistum nach Bissendorf

Veröffentlicht am: 27.10.2025
Autor: Gemeinde Bissendorf

Radler BistumBürgermeister Guido Halfter begrüßte ehemalige Mitarbeiter des Bistums Osnabrück, die mit dem Rad nach Bissendorf gekommen waren. Foto: Gemeinde Bissendorf©Gemeinde Bissendorf Es war ein spezieller Besuch, den Bissendorfs Bürgermeister Guido Halfter im Bürgersaal begrüßen durfte: acht rüstige Senioren waren mit dem Fahrrad von Osnabrück nach Bissendorf gekommen. Das allein wäre nichts Besonderes. Die Gemeinde im Osnabrücker Land ist seit langem ein beliebtes Ziel für Radsportler und Ausflügler aus Osnabrück und der weiteren Umgebung. Entspannende Landschaften wie das Hasetal, wunderschöne Wälder in den Mittelgebirgen, anspruchsvolle Anstiege rund um Schledehausen und Holte, einladende Ausflugslokale und nicht zuletzt ein ständig wachsendes Radwegesystem – das alles und noch viel mehr finden Radfahrer in Bissendorf.

Die Sehenswürdigkeiten kannten die radelnden Senioren von ihren regelmäßigen Touren. Sie verbindet ihre berufliche Vergangenheit, die auf den ersten Blick überhaupt nichts mit dem Radsport zu tun hat. Nahezu alle haben in ihrem Berufsleben in der einen oder anderen Form für das Bistum Osnabrück gearbeitet. So zum Beispiel Theo Paul. Der Domkapitular war von 1997 bis 2020 Generalvikar im Bistum Osnabrück und hat in dieser Zeit das Bistum entscheidend geprägt. Mittlerweiler genießt er seinen Ruhestand und nutzt die freie Zeit, um gemeinsam mit Freunden die Region mit dem Fahrrad zu erkunden. „Ich mache das allein schon für meine Gesundheit“, sagte der Kirchenmann. „Und in der Gemeinschaft macht es natürlich noch mehr Spaß.“

„Alle zwei Wochen treffen wir uns zu einer Ausfahrt“, erklärte der frühere langjährige Osnabrücker Ratsherr Franz-Josef Schwack. Erst im Sommer dieses Jahres hatte der frühere Jugendhilfeausschussvorsitzende mit dem Vorsitz des Sozialdienst Katholischer Männer (SKM) Osnabrück eines seiner vielen Ehrenämter abgegeben, in dem er jahrzehntelang das soziale Miteinander in Osnabrück begleitet hatte. Radtouren zu planen ist für den Chefkoordinator des Katholikentags 2008 ein Kleines.

Ein Thema, das die Besucher besonders interessierte, war die Schulentwicklung in Bissendorf. Dass die Gemeinde plant, in Wissingen eine Schule zu bauen, wo aktuell noch ein Kirchenbau steht, hat sich auch bis Osnabrück herumgesprochen. Halfter berichtete von dem erfolgreichen Prozess, der mit Gesprächen in der Kirchengemeinde selbst begonnen hatte und letztlich mit der Freigabe des Gebäudes durch das Bistum abgeschlossen wurde. „Die ehemalige Kirche ist inzwischen profaniert“, stellte Halfter fest.

Und auch Sportliches verbindet Bissendorfs Bürgermeister mit einigen der Fahrradfahrer – man trifft sich hin und wieder bei den Heimspielen des VfL Osnabrück. Kein Wunder also, dass neben der aktuellen Entwicklung des VfL auch ein Thema zur Sprache kam, das viele in der Region bewegt: die seit Jahren fehlende Mehrzweckhalle, die insbesondere für die renommierten Hallensportarten wie Handball, Basketball und Volleyball dringend benötigt wird. Letztlich machten sich die Radler dann frisch gestärkt auf die Weiterfahrt. Die Gemeinde Bissendorf werden sie sicher bald wieder besuchen.