Weiter aktiv gegen falsch befüllte Biotonnen
Aktiv gegen Störstoffe in der Biotonne: Die AWIGO beteiligt sich an bundesweiter Tonnenkontrollaktion. Foto: Tia Reichelt/AWIGO
Landkreis Osnabrück. Die Verunreinigung des Bioabfalls mit Plastik und anderem Restmüll gefährdet die Herstellung von Biokompost und ist ein Problem für unsere Umwelt. Deshalb sind seit Sommer 2021 regelmäßig AWIGO-Teams zur Sichtkontrolle der Biotonnen im Osnabrücker Land unterwegs.
Pro Tour kontrollieren die AWIGO-Teams rund 700 braune Mülltonnen und verteilen nach Bedarf gelbe oder rote Tonnen-Anhänger: Der gelbe Anhänger kommt bei leichten Verunreinigungen zum Einsatz und weist auf Störstoffe im Behälter hin. Eine Leerung der Mülltonne findet trotzdem statt. Der rote Tonnenanhänger hingegen zeigt stark verschmutzten Bioabfall an, die Müllabfuhr leert in diesem Fall nicht.
Seit Mai 2025 gelten zudem bundesweit verschärfte gesetzliche Anforderungen an die Reinheit von Bioabfällen. Die neue Bioabfallverordnung setzt strengere Grenzwerte für Fremdstoffe wie Plastik, Glas oder Metall fest – eine Entwicklung, die sowohl kommunale Entsorger als auch Privathaushalte direkt betrifft.
Obwohl die große Mehrheit der Haushalte im Landkreis Osnabrück ihren Bioabfall bereits sehr gut trennt und darauf achtet, was in die Biotonne darf und was nicht, landen nach wie vor zu viele Plastiktüten und andere nicht kompostierbare Materialien in den braunen Mülltonnen.
Teilnahme an bundesweiter Kontrollaktion
Plastiktüten bilden noch immer den größten Störstoffanteil in der Biotonne. Foto: D. Burmeister/AWIGO
Aus diesem Grund setzt die AWIGO ihre Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit fort und beteiligt sich ab dem 15. September 2025 bereits zum zweiten Mal an einer bundesweiten Biotonnen-Kontrollaktion der Umweltkampagne #wirfuerbio. Bis zum 10. Oktober werden dabei die Biotonnen auf Störstoffe wie Plastikbeutel und Co. kontrolliert, anschließend soll es eine Auswertung der Ergebnisse geben.
„Im Zuge der Biotonnen-Kontrollaktion wollen wir die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Osnabrück noch einmal verstärkt für das Thema Mülltrennung sensibilisieren und auf mögliche Fehlbefüllungen aufmerksam machen“, so Christoph van Kampen, Pressesprecher der AWIGO.
Denn die Einhaltung der neuen Fremdstoffgrenzwerte ist nicht nur gesetzlich gefordert, sondern auch essenziell für die Herstellung von hochwertigem Kompost.
„Nur aus sauberen Bioabfällen, das heißt ohne Störstoffe, kann saubere Komposterde für die Landwirtschaft werden. Zudem gewinnt die AWIGO BIOMASSE, unser Kompostwerk in Bohmte-Hunteburg, Biogas durch die Vergärung, aus dem wiederum Strom erzeugt wird“, so van Kampen.
Zusätzlich zu den Tonnenkontrollen wird die AWIGO am 10. Oktober 2025 mit einem Infostand und einem Abfallberater-Team auf dem Wochenmarkt in Quakenbrück die Fragen der Bürgerinnen und Bürger beantworten.
Weitere Infos gibt es auf www.wirfuerbio.de/awigo oder im AWIGO-Service-Center, E-Mail: info@awigo.de, Telefon 0 54 01 36 55 55.
