Vorerst noch kein Fußgängerüberweg am „Friedensweg“

Veröffentlicht am: 24.09.2025
Autor: Gemeinde Bissendorf

osnabrücker_zebrastreifenVorerst wird es noch keinen Fußgängerüberweg an der Bushaltestelle "Friedensweg" geben.©Gemeinde Bissendorf Die Sanierung der Osnabrücker Straße in der Ortsdurchfahrt Bissendorf durch die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr ist weitestgehend abgeschlossen. Und während der Verkehr in Richtung Melle wieder durch den Ort fließt, gewöhnen sich die Bissendorferinnen und Bissendorfer an die neue L85. Nachdem die neuen Radpiktogramme bereits für Aufsehen gesorgt haben, fehlt vielen ein neuer Fußgängerüberweg auf Höhe des Seniorenzentrums in Höhe „Friedensweg“. Die Querungshilfe an der Bushaltestelle ist geblieben, mehr allerdings ist nicht gekommen.

„Bei der Gemeindeverwaltung sind mehrfach Anfragen zu einem Fußgängerüberweg im Bereich der Bushaltestelle Friedensweg eingegangen“, berichtet Fachdienstleiter Bernd Stegmann. Zuständig sei in diesem Fall jedoch nicht die Gemeinde. „Für alle Anordnungen zu Schildern und Markierungen ist der Landkreis Osnabrück verantwortlich“, stellt Stegmann klar.

Im Rahmen einer Verkehrsschau habe die Gemeindeverwaltung das Thema bereits angesprochen. „Wir unterstützen die Forderung nach einem Fußgängerüberweg an dieser Stelle uneingeschränkt“, betont auch Bürgermeister Guido Halfter.

Für die Einrichtung eines Zebrastreifens oder gar einer Ampel müssen gewisse Parameter erfüllt werden. Deswegen hat die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr im Februar eine erste Zählung der querenden Fußgänger durchgeführt. „Es gibt entsprechende Zahlenwerte, die erreicht werden müssen“, so Stegmann. Und diese Werte wurden leider nicht erreicht. Auf Bitten der Gemeinde gab es dann noch eine neue Zählung zur Schulzeit – wieder mit negativem Ergebnis.

osnabrücker_kreiselDie letzten Meter der Osnabrücker Straße sollen noch ausgebessert.©Gemeinde Bissendorf Im Rahmen der Sanierung bestand daher keine Möglichkeit, einen Fußgängerüberweg einzurichten, da die Zahlen eine entsprechende Anordnung durch den Landkreis verhinderten. „Wir haben uns zumindest damit durchsetzen können, dass jetzt an der Stelle Leerrohre liegen“, sagt Christian Schwarz, bei der Gemeinde Bissendorf für den Straßenbau zuständig. Eine Ampel könnte also nachgerüstet werden. „Wir bleiben weiterhin dran und werden das Thema bei der nächsten Verkehrsschau mit Sicherheit wiedervorlegen“, verspricht Schwarz. „Die Gemeinde hat das Interesse, aber die verkehrsbehördlichen Vorgaben für eine positive Entscheidung des Landkreises liegen leider nicht vor“, fasst Stegmann zusammen.

Was nicht nur viele Bürgerinnen und Bürger, sondern auch die Verwaltung erstaunt hat: Die Osnabrücker Straße wurde nicht bis zum Kreisel am Ortseingang saniert. „Wir waren sehr überrascht, dass die Arbeiten einige Meter vor dem Kreisel geendet sind“, so Stegmann. „Dabei ist die Straße auch dort nicht mehr in bestem Zustand.“ Immerhin ist hier Abhilfe in Aussicht: „Das Land beabsichtigt, die Schadstellen dort auszubessern“, so Schwarz.