Die Tafel-Zweigstelle Bissendorf ist ein Erfolgsprojekt

Jede Woche liefert die Tafel Bissendorf Lebensmitteltüten aus.©Gemeinde Bissendorf Kollorz Seit etwa anderthalb Jahren gibt es in Bissendorf eine Zweigstelle der Tafel Osnabrück. Jutta Liehr, Mitinitiatorin und Koordinatorin der Tafel-Außenstelle Bissendorf, gab jetzt in der jüngsten Sitzung des Sozial-, Sport- und Kulturausschusses einen aktuellen Überblick über den Betrieb.

Seit dem 1.4.2024 können Empfänger von Grundsicherung, Empfänger von Bürgergeld und Empfänger von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz einmal wöchentlich eine Lebensmitteltüte für 2,50 Euro erwerben. Die Tafel Bissendorf erhält dazu monatlich von der Gemeindeverwaltung eine Liste mit den zu Beliefernden.

In Bissendorf hat man sich entschieden, Lebensmitteltüten, die in der Osnabrücker Tafel-Zentrale gepackt werden, direkt an die Bedürftigen zu liefern. In Osnabrück werden dazu 70 Tüten vorbereitet, die dann jeweils mittwochs von zwei ehrenamtlichen Teams mit DRK-Bullis abgeholt und ausgefahren werden. Dabei teilen sich die Teams das Gemeindegebiet in einen Bereich rund um Schledehausen und Wissingen sowie einen zweiten mit den südlichen Ortsteilen Bissendorf und Holte auf.

Aktuell arbeiten bei der Zweigstelle Bissendorf 27 Ehrenamtliche. Sie sind bei der Berufsgenossenschaft Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege versichert. Unterstützt wird das Projekt durch die Gemeinde Bissendorf und das Deutsche Rote Kreuz, die den organisatorischen Rahmen schaffen, sowie die Kirchen, Landfrauen, Vereine und Gruppierungen, die durch Öffentlichkeitsarbeit und Spenden unterstützen. Auch von Privatpersonen kommen Spenden: So spendeten im aktuellen Jahr unter anderem die Veranstalter des Flohmarkts Schledehausen ihre Erlöse, ein privater Kartenclub seine Kasse und sogar Kinder der 4. Klasse der Grundschule am Berg ihr Taschengeld.

Im Sozialausschuss wurde die Arbeit der Tafel Bissendorf über alle Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg ausdrücklich gelobt.