Gedenken am Volkstrauertag unterstreicht Verantwortung für Frieden

Veröffentlicht am: 17.11.2025
Am Sonntag, 16. November, fand die zentrale Gedenkfeier der Gemeinde Bissendorf anlässlich des Volkstrauertags statt.

Zentrale Gedenkveranstaltung VolkstrauertagChristian König hielt die Ansprache anlässlich der zentralen Gedenkfeier der Gemeinde Bissendorf am Ehrenmal in Holte. Im Vorfeld der zentralen Gedenkfeier fand ein ökumenischer Friedensgottesdienst unter der Leitung von Pastor Tobias Patzwald in der Holter Kirche St. Urban statt.

Am frisch renovierten Ehrenmal am Holter Friedhof begrüßte Christian König in seiner Funktion als stellvertretender Bürgermeister die Teilnehmenden der Feierstunde im Namen der Gemeinde Bissendorf.

„Wir haben uns heute hier versammelt, um zu gedenken – der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, der Toten vergangener Generationen und der Leidtragenden unserer eigenen Zeit“, eröffnete König nach einer musikalischen Einstimmung durch den Posaunenchor Holte und den Männergesangverein Fidelitas Holte.

Mit Ortsvorsteher Gustav Niehaus an seiner Seite blickte König zurück auf Krieg, Hass und Ideologie, die vor mehr als 80 Jahren Millionen Menschen auf unserem Kontinent das Leben kosteten: „Diese Toten mahnen uns: Frieden ist niemals selbstverständlich. Er ist zerbrechlich – so zerbrechlich wie das Vertrauen zwischen Menschen, das durch Worte und Taten zerstört werden kann“. 

Den Blick in die Gegenwart gerichtet verwies König darauf, dass der Krieg nach Europa zurückgekehrt ist und wir auch künftig im eigenen Land wachsam bleiben müssen – gegen Hass, Ausgrenzung und gegen jene, die den Wert des menschlichen Lebens verächtlich machen.

Zentrale Gedenkveranstaltung VolkstrauertagAuch mehrere Konfirmanden aus Bissendorf beteiligten sich aktiv mit ihren Redebeiträgen zum Thema Krieg und Frieden. Fotos: Gemeinde Bissendorf Dass der Volkstrauertag kein Tag der Vergangenheit, sondern ein Tag des Innehaltens, der Mahnung und Verantwortung ist, machten auch die Beiträge mehrerer Konfirmanden deutlich. Die Bandbreite reichte von der vor mehr als 40 Jahren geschriebenen Erzählung „Krieg spielen – Frieden lernen“ von Gudrun Pausewang über die im Internet kursierende Geschichte einer 13-jährigen israelischen Pfadfinderin, die mit bunter Kreide den Frieden malt, bis zu dem persönlichen Appell einander auch in schwierigen Situationen zu verzeihen.

Der Kranzniederlegung durch Vertreter der Gemeinde Bissendorf, von Volksschützenbund Holte, SoVD Bissendorf-Holte, MGV Fidelitas Holte, Posaunenchor Holte und Schützenclub Hasetal Nemden folgte eine Schweigeminute.

Begleitet durch die musikalischen Akteure stimmten die Anwesenden abschließend die Deutsche Nationalhymne an. Der stellvertretende Bürgermeister bedankte sich bei allen Teilnehmern für ihr Kommen und wünschte einen guten Heimweg sowie eine friedliche und gesunde Zeit.