Bericht aus dem aktuellen Schulausschuss

Veröffentlicht am: 03.11.2025
In der jüngsten Schulausschusssitzung wurde eine Empfehlung für die Form des offenen Ganztags ab dem Schuljahr 2026/27 ausgesprochen.

Symbolbild SchuleIn seiner jüngsten Sitzung folgte der Schulausschuss der Empfehlung zur Einführung eines offenen Ganztags für die Grundschulen in Bissendorf. Die öffentliche Sitzung des Schulausschusses der Gemeinde Bissendorf am 28. Oktober nahmen etliche Eltern zum Anlass, erneut ihrem Wunsch nach Wahlfreiheit, mehr Familienzeit und Flexibilität bei der Einführung des Ganztags an den Bissendorfer Grundschulen Ausdruck zu verleihen.

Zu Beginn der Sitzung räumte das Gremium der Elterninitiative „Kinder müssen spielen!“ die Möglichkeit ein, außerhalb des Protokolls ein Plädoyer gegen die seitens der drei Grundschulen favorisierte Einführung des teilgebundenen Ganztags in Jahrgang 3 und 4 mit verpflichtendem Unterricht an zwei Nachmittagen zu halten.

Im Anschluss an einige aus Elternsicht nachvollziehbare Argumente für die Einrichtung des offenen Ganztages, wie er bereits an der Schule am Berg in Schledehausen praktiziert wird, überreichte Initiativleiter Martin Löffler eine Liste mit 124 Unterschriften an Bürgermeister Guido Halfter.

Dem angezeigten Beschlussvorschlag zur Einführung des offenen Ganztags für alle vier Jahrgänge an den Grundschulen Bissendorf und Wissingen folgten die Ausschussmitglieder, jedoch nicht einstimmig: FDP und CDU positionierten sich grundsätzlich hinter der Empfehlung, auch um weitere Verzögerungen zu vermeiden.

SPD und UWB folgten zwar dem aktuell eingeschlagenen Weg, wünschen sich zu einem späteren Zeitpunkt jedoch die erneute Möglichkeit zur Einführung der Teilgebundenheit. Die Grünen sprachen sich für umfangreichere Informationen auch der Eltern von noch nicht eingeschulten Kindern aus.

Symbolbild SchulmensaFür den ab 2026/27 rechtlich geregelten Anspruch auf Ganztagsbetreuung an Grundschulen müssen auch räumliche Voraussetzungen geschaffen werden. Guido Halfter betonte: „Dies ist keine abschließende Entscheidung für die Ewigkeit – langfristig kein massives Nein oder Ja.“ Jährlich zum 1. Dezember vor Beginn eines jeden Schuljahres sei ein anders lautender Beschluss möglich.

Meike Osterfeld, Leiterin der Grundschule Bissendorf, bedankte sich bei der Gemeinde Bissendorf, dass die Schulen überhaupt die Chance erhalten haben, sich im Dialog mit Eltern- und Schülervertretern auf den Weg zu machen, um ein mutiges und zukunftsorientiertes Konzept zu erstellen, das mehr als eine reine Betreuung böte.

Zu den Ausführungen von Guido Halfter erklärte sie, dass die Schulen bei einem zukünftig anderslautenden Beschluss mehr Zeit für die Vorbereitung eines Konzeptwechsels benötigen würden. Acht Monate würden hierfür nicht ausreichen.

 

Aktueller Planungsstand zum Neubau der Grundschule Wissingen

Grafik Neubau Grundschule WissingenEinblick in die Obergeschosse des geplanten Neubaus der Grundschule Wissingen. Foto: pbr Planungs- und Beratungsgesellschaft mbh Im Anschluss an die Abstimmung stellte Christian Roestel, Leiter der Planungsabteilung der Planungs- und Beratungsgesellschaft pbr Hamburg, den Ausschussmitgliedern den aktuellen Planungsstand zum Neubau der Grundschule Wissingen vor.

Aus Kostengründen waren an den drei geplanten Bauteilen für Verwaltung, Ganztagsräume sowie Mensa/Schulküche einige Umplanungen erfolgt. Die optisch auffälligste davon ist, eingangs angedachte Walmdächer durch Flachdachkonstruktionen mit extensiver Begrünung und PV-Anlage zu ersetzen.

Nach kurzen Berichten der Schulleitungen schloss die aktuelle Sitzung des Schulausschusses. Im Anschluss wird über die hier behandelten Themen zum Jahresende 2025 in den weiteren politischen Gremien beraten und abgestimmt.