Gemeinde Bissendorf reagiert auf Nominierung zur Baumpflanzaktion
Passend zum Herbstbeginn griffen Alexander Kursawe, Guido Halfter und Harald Kämper zu Schaufeln und Spaten. Foto: Gemeinde Bissendorf
Bäume pflanzen gehört für die Gemeinde Bissendorf fast schon zur DNA. Seit mehr als 30 Jahren beteiligt sich die Gemeinde an der Aktion „Baum des Jahres“ der Naturschutzstiftung des Landkreises Osnabrück.
Seit 2021 begrüßt die Kommune laut Ratsbeschluss jedes neugeborene Kind in der Gemeinde Bissendorf mit einem Obstbaum. Der so genannte „Bissie“, der symbolisch für das Wachstum des Kindes steht und die Heimat nachhaltig bereichert, kann von den Eltern kostenlos am Bauhof abgeholt und auf privatem oder öffentlichem Grund gepflanzt werden.
Im Rahmen der Baumpflanz-Challenges, welche schon längere Zeit die sozialen Medien bestimmen, wurde die Gemeinde Bissendorf in den vergangenen Wochen mehrfach aufgefordert, einen Baum zu pflanzen.
Passend zum Herbstanfang schritt Bürgermeister Guido Halfter gemeinsam mit Alexander Kursawe, kommissarischer Leiter des Baubetriebshofs, und Harald Kämper zur Tat, um es den Nominierenden gleich zu tun. Auf einer Grünfläche am Ufer der Gräfte Im Freeden brachten sie fachgerecht die Wurzeln zweier Europäischer Hopfenbuchen (Ostrya carpinifolia) in die herbstfeuchte Erde.
Der Fruchtstand der Europäischen Hopfenbuche.
Der sommergrüne Laubbaum mit tief ansetzender Krone und hopfenähnlichen Fruchtständen ist eine Gattung innerhalb der Familie der Birkengewächse. Der stadtklimafeste Baum ist wärmeliebend, ausreichend frosthart und erreicht eine mittlere Höhe. Somit ist er bestens auf die kommenden klimatischen Herausforderungen ausgelegt.
„In Zeiten des Klimawandels regelmäßig Bäume zu pflanzen sollte für eine Kommune ein Gebot der Stunde sein. Umso erstaunlicher – fast schon mit einem Schmunzeln – war zu sehen, dass die jüngste Challenge ausgerechnet im Hochsommer so viral ging. Gerade dann, wenn junge Bäume es ohne Gießkanne und Pflege sehr schwer haben können. Fachlich sinnvoll ist es vielmehr, sie im Herbst zu pflanzen, wenn die Bedingungen fürs Anwachsen optimal sind. Statt den Blick auf Nachbargemeinden oder politisch Verantwortliche zu richten, möchten wir daher die Eigenverantwortung betonen: Jeder Einzelne kann durch bewusstes und nachhaltiges Handeln einen Beitrag leisten – und wer möchte, ist herzlich eingeladen, einen Baum zu pflanzen – zur richtigen Jahreszeit und mit der nötigen Fürsorge“, betonte Halfter.
