Unternehmerfrühstück bei „Küche (er)leben by Losing“
Kerstin Busch von der Versicherungsgesellschaft VGH informierte die Unternehmerinnen und Unternehmer über Cyberkriminalität. Das Unternehmerfrühstück der Gemeinde Bissendorf hat sich zu einem festen Termin in den Kalendern vieler Bissendorfer Unternehmerinnen und Unternehmer entwickelt. Veranstaltet und organisiert von der Gemeindeverwaltung findet das Frühstück immer an einem anderen Ort statt – denn jedes Mal öffnet ein anderes Unternehmen seine Tore und erlaubt einen Blick hinter die Kulissen. Mehr als 70 Gäste hatten sich dieses Mal angemeldet, um sich bei „Küche (er)leben by Losing“ im Ortsteil Bissendorf über aktuelle Themen auszutauschen.
„Küche (er)leben by Losing“ wurde vor gut zehn Jahren von Alexander und Viktor Losing in Bissendorf gegründet. Vor vier Jahren, mitten in der Pandemie, entschieden sich die Brüder, das Familienunternehmen noch einmal deutlich zu erweitern und im Gewerbegebiet Eistruper Feld einen neuen, deutlich größeren Firmensitz zu bauen. Dort zeigen die Küchenspezialisten aktuell 23 sehr unterschiedliche Küchen, die den Kunden als Inspiration für ihre individuelle Küchenträume dienen. Gut 350 Küchen werden so jährlich von Bissendorf aus in die ganze Region und darüber hinaus geliefert.
Ein Thema, das heute wichtiger denn je ist, stellte Kerstin Busch von der Versicherungsgesellschaft VGH vor. Als Spezialistin für Cyberkriminalität erinnerte sie die Anwesenden mit ihrem Vortrag an „Die dunkele Seite der Digitalisierung“. Laut einer Studie der Allianz seien Cybervorfälle inzwischen die größte Sorge von Unternehmen. Zu Recht, wie Busch zu berichten hatte. Cyberkriminalität sei mittlerweile finanziell bedeutender als der Drogenhandel. Treffen könne es jeden, stellte die Expertin klar. „Das Cyber-Risiko ist 30-mal höher als Feuer“, so Busch. Und gegen Feuer habe man meistens eine Versicherung. „Das sollte auch für Cyber-Angriffe gelten“, sagte sie und stellte die Konzepte der VGH vor.
Das Unternehmerfrühstück bei Küchen (er)leben by Losing war wieder ein voller Erfolg.©Gemeinde Bissendorf Gegen viele Gefahren könnten sich die Firmen selbst schützen, so Busch. Zu den Angeboten der Versicherung gehöre daher auch ein entsprechendes Training der Mitarbeiter. Schulungen und Übungen zum korrekten Umgang mit E-Mails und anderen Internetanwendungen bilden den Mittelpunkt des Programms. Aber auch die IT-Abteilungen der Unternehmen seien gefragt. „Kein Backup, kein Mitleid“, zitierte Busch IT-Spezialisten. Entsprechend wichtig sei es, sich vorzubereiten und die Daten zu sichern. Aber auch Themen wie der Umgang mit dem Datenschutz im Notfall, einer IT-Haftpflichtversicherung für Schäden, die verseuchte Emails bei Geschäftspartnern anrichten oder einer Absicherung von eventuellen Lösegeldern bei Ransomware-Angriffen werden auf Wunsch abgedeckt.
Die anschließenden Gespräche drehten sich dann auch oft um Softwarefragen. Mehrere Firmen stehen vor der Einführung neuer Programme, was jedes Mal eine komplexe Aufgabe für die Unternehmen darstellt. Aber auch Themen des unternehmerischen Alltags in der Gemeinde fanden Platz: bei den Unternehmerfrühstücken stehen immer auch Ansprechpartner aus der Verwaltung und den Ratsfraktionen für einen ungezwungenen Meinungsaustausch zur Verfügung. Im Sommer geht das Unternehmerfrühstück dann mit neuen Themen in die nächste Runde.