Trinkwasserspender in Bissendorf, Schledehausen und Wissingen aufgestellt

Veröffentlicht am: 06.06.2025

trinkwasserbrunnen 2025Ottmar Meyer, Ingo Nagel, Dirk Rust, Ortsvorsteher Volker Klausing und Anke Retzlaff haben den neuen Trinkwasserbrunnen in Wissingen eingeweiht.©Gemeinde Bissendorf Nach dem erfolgreichen Start der Trinkwasserspender in Bissendorf und Schledehausen im letzten Jahr gehen die beiden Brunnen jetzt wieder ans Netz und werden endlich durch die dritte Wasserzapfstelle in Wissingen ergänzt.

Auch dieser Sommer droht wieder heiß zu werden und regelmäßiges Trinken ist gerade bei hohen Temperaturen unerlässlich. Gleichzeitig fehlen oft Möglichkeiten kurzfristig an frisches Trinkwasser zu kommen. Mit mittlerweile drei Trinkwasserbrunnen wird in der Gemeinde Bissendorf Abhilfe geschaffen. Passend zum langen Pfingstwochenende wurden jetzt die beiden Zapfstellen am Rathaus und im Kurgarten Schledehausen wieder in Betrieb genommen.

Zusätzlich befindet sich ab diesem Jahr auch ein Trinkwasserbrunnen in Wissingen. „Wir mussten mit der Installation warten, bis die neue Fahrradstation am Bahnhof fertiggestellt war“, sagt Dirk Rust, der in der Gemeindeverwaltung für das Thema Wasser technisch zuständig ist. Die Bauarbeiten sind dort mittlerweile durch den Landkreis Osnabrück abgeschlossen, so dass die Gemeinde die notwendigen Leitungen legen konnte.

„Gemeinsam mit den Wasserversorgern in den verschiedenen Gemeindeteilen ist hier ein sinnvolles Konzept gefunden worden, das die Versorgung auch an heißen Tagen sicherstellt“, freut sich auch Ingo Nagel, Fachdienstleiter des FD 4 Planen und Bauen. „Dieses System hat sich bereits seit vielen Jahren in südlichen Ländern bewährt und ist in vielen Regionen bereits Gang und Gäbe.“ Der Standort am Bahnhof Wissingen ist nach Ansicht von Anke Retzlaff vom Wasserbeschaffungsverband Jeggen perfekt gewählt. „Damit wird die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde weiter ausgebaut“, sagt sie.

Das Trinkbrunnensystem in Bissendorf eignet sich besonders für das Befüllen von Flaschen. Auf Knopfdruck fließt hier ein halber Liter frisches Trinkwasser nach unten aus dem Hahn in die Flasche, wie Ottmar Meyer vom Wasserverband Wittlage erklärt. Direkt trinken kann man aus den Brunnen nicht. Dies ist aus hygienischen Gründen auch kaum sinnvoll darstellbar, wie Rust betont.

Apropos Hygiene: Alle drei Stunden spült sich das System selbst, so dass Bakterien keine Chance haben, sich im wärmer werdenden Wasser zu vermehren. Zusätzlich wird das Wasser an allen Brunnen regelmäßig durch ein externes Labor überprüft. „Wir lassen die Qualität des Wassers monatlich beproben“, so Rust. „Ein Bakterienbefall kann so praktisch ausgeschlossen werden.“

Die Gemeinde folgt mit den drei Trinkbrunnen der EU-Trinkwasserrichtlinie und dem „Gesetz zur Ordnung des Wasserhaushalts“, genauer dem § 50 Öffentliche Wasserversorgung. Dort heißt es in Absatz 1: „Die der Allgemeinheit dienende Wasserversorgung (öffentliche Wasserversorgung) ist eine Aufgabe der Daseinsvorsorge. Hierzu gehört auch, dass Trinkwasser aus dem Leitungsnetz an öffentlichen Orten durch Innen- und Außenanlagen bereitgestellt wird, soweit dies technisch durchführbar und unter Berücksichtigung des Bedarfs und der örtlichen Gegebenheiten, wie Klima und Geografie, verhältnismäßig ist.“